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28-05-2008

Kolumne 45

Gerade las ich einen Artikel in einer Zeitung. Der handelte von den Gefängnisinsassen in den USA, und es war sehr ernüchternd, die Statistiken in diesem Artikel zu sehen.
Dieser Artikel wurde in der 'New York Times' von Adam Liptak veröffentlicht (April 2008).
Dieser Artikel besagt, dass allein in den USA 5% aller Gefängnisinsassen der ganzen Welt ihre Strafe verbüßen, das bedeutet, ein Viertel aller Gefängnisinsassen sitzen in den amerikanischen Gefängnissen.
Weiterhin heißt es da, dass in Amerika sehr viele Menschen Gefängnisstrafen für Vergehen bekommen, für die sie in anderen Ländern nicht eingesperrt würden. Auch ist die Haftdauer meist erheblich länger als die in anderen Staaten für die gleichen Vergehen.
Ich erwähne diese Fakten, weil es in Kalifornien eine Finanzkrise gibt, und die Politiker Gelder  für Grundbedürfnisse von Schulkindern streichen. Sie streichen nicht bei Hobby´s, wie Musik oder Sport, aber bei den Grundbedürfnissen, wie Büchern. Sogar Lehrer verlieren ihre Jobs.
Andererseits wächst die Anzahl der Strafgefangenen immer weiter an.

Vor einigen Monaten sah ich eine Reportage im Fernsehen über diesen Governeur ( könnte Governeur Arnie sein), der entdeckte, dass es möglich sei, über 20 000 Strafgefangene aus den kalifornischen Gefängnissen zu entlassen.
In dieser Story wurde alledings nicht erwähnt, dass es sich bei den meisten dieser Gefangenen um Kleinkriminelle handelt, die ohnehin nur nooch wenige Monate abzusitzen hätten. All die News - Medien vermuteten daraufhin, dass die mögliche  vorzeitige Entlassung der über 20 000 Häftlinge mit der Kostenreduktion im staatlichen Budget zusammenhinge.
Die meisten dieser Gefangenen wüden in anderen Ländern ohnehin nicht eigesperrt sein.
Die unverantwortlichen News Medien scheinen aber mehr darauf bedacht zu sein, die Menschen zu verschrecken, als ihnen den Sinn des Ganzen zu klarzumachen. Gerade sah ich eine Show über öffentliche Affären im Fernsehen, wo gesagt wurde, dass eine vorzeitige Entlassung dieser Häftlinge niemals stattfinden würde, weil verschiedene Interessengruppen, wie  die di " Prison  Guard Union " ( Gewerkschaft der Gefängniswärter) und Die " Victims Rights Groups" ( Vereinigung für Opferrechte) den Governeur unter Druck setzen würden, diese Entlassungen nicht zuzulassen.

Da fragst du dich doch, warum die über 20 000 Gefangenen, die sich nicht so schwerer Verbrechen  schuldig gemacht haben und die für eine vorzeitige Entlassung in Frage kämen, erstmal ins Gefängnis müssen... Es beschäftigt einen schon, dass Politiker es vorziehen, Menschen  einzusperren und dafür die Budgets für Schulen und Schulkinder zu kürzen. Gestern abend sah ich eine Reportage im Fernsehen über Eltern in einem der ärmeren Schulbezirke, die versuchen, für die Schule Geld zu sammeln;- Geld, welches für die Grundbedürfnisse der Schule bestimmt ist, nicht etwa für irgendwelche Extras. Es scheint, dass in Bezug auf die amerikanischen ( speziell die kalifornischen Gefängnisse) dieser Fall des Schwanzes wird, der mit dem Hund wedelt.

Einge der speziellen Interessengruppen bringen die Politiker dazu, Gelder für die Gefängnisse lockerzumachen, als diese Gelder für die Schulen und Kinder zur Verfügung zu stellen.
Ich denke, Schüler können jederzeit aufwachsen und später Verbrechen zu begehen, um dann wiederum im Gefängnis zu landen, denn wenn die Bildung auf der Strecke bleibt, haben sie kaum Chancen, etwas Vernünftiges  aus ihrem Leben zu machen.Um bildlich zu sprechen, da wird deine Nase, statt dein Gesicht abgeschnitten.
Es ist sehr wichtig, die Politiker wissen zu lassen, was ihr über solche Aktionen denkt. Wenn ihr da Geld für Gefängnisse wollt, laßt es sie wissen. Wollt ihr aber, dass das Geld für Bildung ausgegeben wird, laßt es sie auch wissen.

Das ist für heute alles, was ich zu sagen habe. Ihr könnt gern die letter section auf der Website aufrufen. Dort könnt Ihr persönlich auch an mich schreiben. Ihr könnt mir auch regulär schreiben. Meine Adresse findet Ihr auf der  Website.
 
Ich wünsche Euch alles Gute
Passt auf Euch auf.

Dean Carter
P.O. Box C-97919
San Quentin Prison 
San Quentin, California, 94974


P.S.
Nachdemich diese Kolumne geschrieben hatte, wurde Das kalifornische "Department of Corrections and Rehabilitation" durch das Gericht angewiesen, wenigstens 40.000 Gefangene aus der Haft zu entlassen, um die Überfüllung in den Gefängnissen abzubauen.
Der Staat Kalifornien kann nun diese Auflage erfüllen, oder diese gerichtlich anfechten.
Das Gericht hat diese Anordnung nicht erlassen, um Geld zu sparen, sondern um die schlimme Situation in den Gefängnissen zu entschärfen, wie Überbelegung und der Mangel an Gesundheitsfürsorge.