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22 Mai 2007

Kolumne 43

Erst mal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe. Es dauerte viel länger, als ich eigentlich beabsichtigt hatte, aber ich war mit anderen Dingen beschäftigt. Sehr häufig habe ich mich zu Themen geäußert. die mir auf der Seele brannten: und ich möchte das auch weiterhin manchmal tun.

Einige  von Euch haben mir ein paar Fragen zu Themen gestellt, über die ich mich in der Vergangenheit geäußert habe.
Einige dieser Fragen betreffen das Thema des Rauchverbotes in den Gefängnissen und wie sich diese Verordnung auswirkt.
Der Vorwand der Gesundheitsfürsorge wurde von den Politikern benutzt, um in den kalifornischen Gefängnissen das Rauchen zu verbieten.
Wären sie wirklich um die Gesundheit der Gefängnisinsassen besorgt gewesen, dann hätten sie auch dafür gesorgt, dass die Gesundheitsfürsorge heute besser wäre, als sie in Wirklichkeit ist. Statt dessen wurde die gesundheitliche Vorsorge für die Gefangenen so sehr vernachlässigt, dass diese durch die Bundesregierung übernommen werden musste. Unglücklicherweise hat sich auch seitdem nicht viel getan.

Ein anderer Grund, dass die Verordnung zum Verbot des Rauchens eine Schande ist, dass nach Inkraftsetzung dieser Verordnung die ehemaligen Raucher unter den Gefangenen enorm an Gewicht zugenommen haben. Und nun sind da andere gesundheitliche Probleme bei diesem Personenkreis aufgetreten, zum Beispiel Diabetes und Bluthochdruck. Und immer noch bekommen wir das gleiche verdorbene Essen wie immer, und auch von der Kantine kann man nur die ungesündesten Lebensmittel kaufen. Eben Speisen, welche Gewichtszunahme verursachen. Du kannst in der Gefängniskantine nicht wirklich gesunde Sachen kaufen. Das Gefängnisessen ist widerlich, und nur dafür gemacht, so wenig Geld wie möglich dafür aufbringen zu müssen, um möglichst viele Menschen zu ernähren. Wären die Politiker wirklich so um die Kosten für die Gesundheitsfürsorge in den Gefängnissen besorgt, würden sie wohl dafür sorgen, dass die Gefängnisinsassen gesünderes Essen bekämen.

Während ich mich hier zu diesem Thema äußere, möchte ich mich nochmals einer meiner früheren Kolumnen zuwenden. Damals erzählte ich Euch, wie die Gefängnisküche die Art und Weise änderte, uns das Essen zu servieren. Damals wurde das Essen in Containern in die Zellenblöcke geschickt. Die Wache schob diesen dann von Zelle zu Zelle, und der Insasse suchte sich dann aus, was er von diesem Warmhaltecontainer wollte, Das Essen war dann zwar nicht mehr heiß, zumindest aber noch warm. Dann wurde das geändert. Seitdem wird das Essen auf vorbereiteten Tabletts auf Wagen geschoben und dann in den Block gebracht. Wenn wir die Tabletts dann bekommen, ist das Essen immer kalt und über das ganze Tablett verschüttet. Das Schlimmste aber bei diesem System ist, dass das Essen dermaßen fürchterlich stinkt. Das hält man nicht aus, geschweige denn, dass man sich traut, dieses Essen zu sich zu nehmen.Die Gefängnisinsassen haben sich schon häufig über den Geschmack und Geruch der Mahlzeiten beschwert, doch nichts hat sich bis heute geändert. Das Essen schmeckt, als wäre es mit irgendwelchen Chemikalien versetzt. Ich vermute, dass dieser Geschmack durch irgendeinen Reiniger kommt, mit dem sie in der Küche die Kochtöpfe reinigen. Wir erwarten ja gar nicht, dass das Gefängnisessen gut ist, aber es sollte nicht so schlecht sein, dass man es nicht mehr essen kann. Die unhygienischen Tabletts will ich hier gar nicht erwähnen. Die werden wohl nicht wirklich gereinigt. 

Bezug nehmend auf das Thema Rauchverbot, habe ich mich nicht wirklich zu dem Thema geäußert. Ich rauche nicht, daher betrifft mich das nicht wirklich. Für jene. die rauchen wird es sicher immer noch möglich sein, irgendwie an einige Zigaretten ranzukommen, außer dass die Sache nun illegal ist. Nun, was geschehen ist, hat sicher mehr Probleme verursacht als die Prohibition in den dreißiger Jahren.

Ich weiß, diese Kolumne ist nicht wirklich lang. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich meine Kolumnen kürzer halten, dafür aber öfter schreiben wollte. Nun muss ich meinerseits daran arbeiten, dass meine Kolumnen nun wirklich öfter kommen. Ich danke allen von Euch, die mir geschrieben haben, für Eure Worte der Unterstützung und Eure guten Wünsche, Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen.

Meine besten Wünsche für Euch alle.
Passt auf Euch auf,
Dean